- Spendenaktion für Hochwassergeschädigte übertrifft Erwartungen
- 36.000 Euro für Betroffene über die SWD Düren Crowd gesammelt
- Zusätzliche Großspende mit Hilfe der SWD-Aktion direkt vermittelt
Düren, den 12. August 2021
„Hilfe für Düren & Region – Unterstützung für Hochwassergeschädigte“, die Spendenaktion der Stadtwerke Düren auf der Düren-Crowd, war ein Er-folg! 36.000 Euro für Geschädigte der jüngsten Hochwasserkatastrophe in Düren und im Dürener Umland konnten über das Crowdfundingprojekt der SWD auf deren digitaler Spendenplattform „Düren Crowd“ gesammelt werden. Mit Hilfe von rund 290 Unterstützenden, Vereinen aber auch lokalen und überregionalen Unternehmen, kommt der volle Betrag der Hilfsaktion den Betroffen zugute. Gut ein Drittel der Spendensumme wird für die Anschaffung und Bereitstellung von Bautrocknern und Notstromaggregaten verwendet, die über die Dürener Feuerwehr an Hilfesuchende verliehen werden. Der übrige Teil fließt in den Spendentopf der Gemeinde Inden. Die Nachbar-Gemeinde und deren Bewohner sind vom Hochwasser deutlich stärker betroffen als das Dürener Stadtgebiet, bei dem es weitestgehend bei vollgelaufenen Kellern blieb. Über die Gemeinde Inden wird das Geld den vom Hochwasser Geschädigten zur Verfügung gestellt.
Sehr starke und langanhaltende Regenfälle und die dadurch steigenden Pegel von Rur und Inde, hatten Mitte Juli auch in Düren und der Region viele Einwohner überrascht und stark getroffen. Die Wassermassen und Überschwemmungen verursachten teils schwere Schäden. Sie brachten nicht nur überflutete Keller und Straßen, sondern auch viel Leid in die Dürener Region. “Als lokaler Energieversorger fühlen wir uns tief mit der Region verwurzelt. Selbstverständlich tragen wir auch unseren Teil zur Beseitigung der Schäden bei und möchten dort Hilfe leisten, wo sie dringend benötigt wird. Daher haben wir umgehend nach dem Bekanntwerden der ersten Hochwasserschäden am 16. Juli ein Spendenprojekt über die Düren-Crowd ins Leben gerufen”, erläutert Heinrich Klocke, Geschäftsführer der Stadtwerke Düren.
Viele Menschen und lokale Unternehmen spendeten
Fast 300 Unterstützende, Vereine und Unternehmen aus Düren und der Umgebung haben das Crowdfundingprojekt „Hilfe für Düren & Region – Spenden für Hochwasser-Geschädigte“ mit Geldspenden unterstützt. Insgesamt sind so 36.000 Euro zusammengekommen. Die Stadtwerke Düren haben als Organisator der Spendenaktion selbst 5.000 Euro beigetragen. Große Unterstützung kam u.a. auch vom Dürener Service Club e.V. und vom Dürener Filmtheater „Das Lumen“, welches den kompletten Ertrag einer Sonder-Filmvorführung für die SWD-Aktion spendete.
Spenden gehen nach Düren und Inden
Um die Spenden dorthin weiterzugeben, wo sie am dringendsten benötigt werden, haben wir frühzeitig den Kontakt mit den lokalen Behörden von Kreis und Stadt Düren gesucht”, erläutert Heinrich Klocke. In enger Abstimmung wird daher von der gesammelten Spendensumme etwa ein Drittel, 10.000 Euro, für die Anschaffung und Bereitstellung von Bautrocknern und Notstromaggregaten verwendet. Auch wenn der Markt derzeit nahezu leergefegt ist, gelang es dem Einkauf der SWD noch 5 Bautrockner und 6 Notstromaggregate zu kaufen. Diese werden der Dürener Feuerwehr übergeben und von dort an Betroffene ausgeliehen. Insbesondere der Bedarf zur Trockenlegung von beispielsweise Kellerräumen, Erdgeschossen, Lagern oder Geschäftsräumen ist unverändert hoch. “In Zukunft wird es weiterhin Unwetter und klimabedingte Wetterextreme geben, die in ihrer Häufigkeit stark zunehmen. Sowohl die Bautrockner als auch die Notstromerzeuger sind insofern eine Investition in die Zukunft, dass sie einige Jahre eingesetzt werden können und eine Wappnung vor kommenden Ereignissen bieten. So kann die Feuerwehr mit den übergebenen Geräten zukünftig weiterhin Betroffenen direkt vor Ort helfen ”, ist sich Johannes Rothkranz, Leiter der Dürener Feuerwehr, sicher.
Auch Dürens Bürgermeister Frank Ullrich, sieht die Übergabe der Bautrockner und Notstromanlagen an die Feuerwehr als nachhaltige Investition. „Bei uns im Dürener Stadtgebiet haben wir während der Hochwasserkatastrophe weitestgehend Glück gehabt und sind verschont geblieben. Während unsere wenige Kilometer entfernten Nachbargemeinden und Städte wie beispielsweise Inden oder Stolberg enorme Schäden davongetragen haben. Um das Stadtgebiet aber auch unser Umfeld für weitere Katastrophenfälle zu rüsten, ist jede Gerätschaft und jedes Hilfsmittel mehr, ein wichtiger Bestandteil für den Schutz von Menschen und Infrastruktur.“
Mit den übrigen 26.000 Euro aus dem Spendentopf werden aus dem Kreis Düren die Menschen in der schwer geschädigte Gemeinde Inden unterstützt. Hier haben viele Einwohner ihr Hab und Gut und zum Teil ihre ganze Existenz verloren: Wohnungen und Kellerräume sind überschwemmt worden, Straßen standen nach dem Übertritt der Inde voll mit Wasser, Kirche und Pfarrhaus wurden ebenfalls von den Wassermassen geflutet. Ihnen und allen Spendern sage ich zuallererst einmal Danke für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung. Über das Hilfsangebot der Stadtwerke Düren haben wir uns sehr gefreut. Es kam unerwartet, aber genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die wir als Gemeinde erfahren, ist überwältigend. Selbstverständlich sichern wir zu, dass die Gelder dort hingelangen, wo sie am dringendsten benötigt werden“, zeigt sich Michael Linzenich Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Inden, dankbar.
Neben den 26.000 Euro der SWD konnten durch die Spendenaktion der Stadtwerke weitere 36.000 Euro nach Inden zum Aufbau der stark geschädigten Turnhalle vermittelt werden. Das Unterstützungsangebot der in Paderborn ansässigen Felix Schoeller Group, erreichte die SWD nach Abschluss des Projektes auf der Düren Crowd. “Es konnte daher in unserem Spendentopf nicht mehr berücksichtigt werden, leistet durch unseren Kontakt nach Inden dort aber dringend benötigte Hilfe”, bekräftigt Heinrich Klocke.
Düren ist solidarisch
Neben anderen Spendenaktionen im Kreis ist das erfolgreiche Spendenprojekt der SWD ein sehr schönes Zeichen für den Zusammenhalt und die Solidarität unter der Bevölkerung der Dürener Region. „Selbst als bekannt wurde, dass der Dürener Stadtkern und die an der Rur gelegenen Stadtteile glücklicherweise nicht so schwer getroffen waren, aber in der Region dringend die Gelder benötigt wurden, hielt die Bereitschaft zur Unterstützung unvermindert an. Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die auf jede erdenkliche Weise Hilfe für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe geleistet haben”, betont Heinrich Klocke!
Parallel zur laufenden Spendenaktion hatte die SWD-Tochter Leitungspartner Techniker-Teams ins benachbarte und sehr zerstörte Stolberg geschickt., die dort beim Aufbau und Wiederherstellung der Wasser-, Storm- und Trinkwasserversorgung halfen.