- Gründung der Initiative „Klimawerke“ zusammen mit 16 weiteren Stadtwerken
- Gemeinsames Ziel: Klimaneutralität bis zum Jahr 2040
- Beitrag zur Umsetzung der lokalen Energiewende vor Ort
Düren, 3. Mai 2022
Zusammen mit 16 weiteren Stadtwerken und dem Beratungsunternehmen BET haben die Stadtwerke Düren (SWD) zum 1. Mai die Initiative „Klimawerke“ gegründet. Die Gründungsmitglieder machen sich im Rahmen der Initiative gemeinsam auf den Weg, einen Fahrplan für die Klimaneutralität zu entwickeln.
Das Thema Klimaschutz steht spätestens seit dem Urteil des Bundes-verfassungsgerichts und der Neufassung des Klimaschutzgesetzes im Frühjahr 2021 ganz oben auf der Agenda vieler Versorgungsunternehmen. Der Krieg in der Ukraine und die damit zusammenhängende „Energiekrise“ haben zusätzlich gezeigt, dass das Zeitalter von Erdöl, Erdgas und Kohle besser heute als morgen enden sollte. Nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben und äußerem Druck, sondern auch aufgrund des Verantwortungsbewusstseins für unsere zukünftige Lebensgrundlage wollen die SWD einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Als kommunales Unternehmen fühlen wir uns dem Wohle der Gesellschaft verpflichtet und setzen wir beim Klimaschutz natürlich lokal hier in der Region Düren an. Daher haben wir vor einigen Jahren bereits damit begonnen, die Energiewende vor Ort aktiv voranzutreiben. Es bleibt aber noch viel zu tun und es gilt die Menschen auf dem Weg mitzunehmen,“ erläutert Heinrich Klocke, Geschäftsführer der Stadtwerke Düren, die Beweggründe seines Unternehmens für mehr Engagement im Klimaschutz.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadtwerke Düren GmbH Ende 2021 dazu entschlossen, Teil der Initiative „Klimawerke“ zu werden. Alle Mitglieder sind Energieversorgungsunternehmen und verfolgen gemeinsam das Ziel, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein – also fünf Jahre früher als Deutschland insgesamt. Die Klimawerke stellen zunächst eine Treibhausgasbilanz auf, um herauszufinden, wo wie viel CO2 emittiert wird. Auf dieser Grundlage werden Klimaziele formuliert und konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Ziele erarbeitet. Im Zuge dessen werden die Weichen für eine emissionsfreie Strom- und Wärmeversorgung, für die Zukunft der Gasnetze, für die Elektromobilität und für Wasserstoff gestellt. Außerdem sollen zukunftsfähige Lösungen erarbeitet werden, die die Kunden auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität unterstützen.
Sebastian Seier, einer der Initiatoren der Klimawerke bei BET, erklärt an einem Beispiel, wo die Herausforderungen und Lösungsansätze liegen: „Aktuell liegt der Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmesektor bei knapp 16 %. Schon 2030 wollen wir deutschlandweit 50 % erreicht haben. Jeder muss dazu einen Beitrag leisten. Niemand hat jedoch heute schon eine fertige Lösung, wie und zu welchen Kosten die Wärmeversorgung klimaneutral werden kann. Wir wollen daher im Rahmen der Klimawerke gemeinsam überlegen, welchen Beitrag Wärmepumpen, Wasserstoff, Biogas, Solarthermie, Geothermie und Holz leisten können.“ Sein Kollege Tim Ronkartz, Leiter des Kompetenzteams Unternehmensentwicklung, ergänzt: „Alleingänge sind bei der Mammutaufgabe Klimaneutralität nicht zielführend. Durch die Gründung der Initiative Klimawerke wollen wir alle an einen Tisch bringen und dafür sorgen, dass sich die Stadtwerke den Herausforderungen gemeinsam stellen.“
Um diese ambitionierte Agenda erreichen zu können, werden die Klimawerke im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundes-umweltministerium gefördert.
Folgende 17 Stadtwerke sind die Gründungsmitglieder der Initiative Klimawerke:
- Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH
- Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH
- Energieversorgung Rudolstadt GmbH
- Gemeindewerke Steinhagen GmbH
- Osterholzer Stadtwerke GmbH & Co. KG
- Stadtwerke Annaberg-Buchholz Energie AG
- Stadtwerke Delitzsch GmbH
- Stadtwerke Düren GmbH
- Stadtwerke Eilenburg GmbH
- Stadtwerke Hameln Weserbergland GmbH
- Stadtwerke Hildesheim AG
- Stadtwerke Nettetal GmbH
- Stadtwerke Oerlinghausen GmbH
- Stadtwerke SH GmbH & Co. KG
- Stadtwerke Solingen GmbH
- Stadtwerke Steinburg GmbH
- WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
Mehr Informationen: www.klimawerke.de
Über die Stadtwerke Düren
Mit Ökostrom und CO2-neutralem Erdgas setzen die Stadtwerke Düren GmbH (SWD) für ihre rund 60.000 Kunden aus Düren und der Gemeinde Merzenich ausschließlich auf umweltfreundliche Energie. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Engagement bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Heute sind die Stadtwerke Düren ein ganzheitlicher Energiedienstleister, bei dem Umdenken ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. Neben der zuverlässigen und nachhaltigen Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser gestalten die SWD so dank zukunftsweisender Themen wie Photovoltaik, Wärme-Contracting oder E-Mobilität die Energiewende für die Menschen vor Ort aktiv mit.
Über die Beteiligungen an der Green GECCO GmbH & Co. KG sowie der Rurenergie GmbH unterstützen die Stadtwerke Düren zahlreiche Projekte rund um den Ausbau regenerativer Energien. Das Umwelt-managementsystem der SWD entspricht der international geltenden Umweltnorm DIN EN ISO 14001, zertifiziert durch den TÜV Nord. Das Unternehmen ist zudem TSM zertifiziert. Seit 2008 wurden die SWD bis einschließlich 2020 vom Energieverbraucherportal jährlich als „TOP-Lokalversorger“ ausgezeichnet, 2020 außerdem von FOCUS-MONEY als „TOP Stromversorger Region Düren“. Die hohe Servicequalität der SWD wird seit 2018 jährlich durch die imug-Auszeichnung „TOP-Performer“ untermauert.
Anteilseigner der SWD sind mehrheitlich die Stadt Düren sowie die zur E.ON gehörende Westenergie AG. Die SWD-Gruppe beschäftigt zusammen mit ihren Tochterunternehmen, der Leitungspartner GmbH und der Energie-Revolte GmbH, rund 290 Mitarbeiter, davon 20 Auszubildende.
Für Rückfragen:
Stadtwerke Düren GmbH
Jürgen Schulz
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel. 02421 126-400
Fax. 02421 126-202
E-Mail: juergen.schulz@stadtwerke-dueren.de